Die direkte Bürgermeisterwahl ist ein Zeichen absoluter Demokratie. Die Bürger selber entscheiden lassen, wen sie als ihr Oberhaupt haben wollen. 

In sechs der neun Bundesländer Österreichs funktioniert das einwandfrei. Da hat keiner Angst, nicht gewählt zu werden, sondern stellt sich der Meinung seiner Wähler. Das nenne ich Rückgrat und Haltung.

Die von den Parteien aufgezwungenen Stadtoberhäupter, egal welche Farbe die Partei hat, finde ich persönlich als nicht "volksnah".

Denn man kann vielleicht die Partei wählen, aber nicht den Menschen, den man für dieses so wichtige Amt als würdig empfindet. Wer sagt denn, dass die gewählte Partei das "passende" Oberhaupt in ihren Reihen hat? Da gehört schon viel mehr dazu, als nur die Hand zu heben.

Es preisen die Kandidaten der Parteien immer die Demokratie in Niederösterreich und dass alles für das Volk gemacht wird, lehnen aber eine Direktwahl des Bürgermeisters ab. Die SPÖ im Bezirk Mistelbach zeigte sich offen und verantwortungsbewusst genug und forderte den Verband der Sozialdemokratischen Gemeindevertreter Niederösterreichs auf, dass es mehr Mitbestimmung der Bürger geben sollte.

Es sollte ein Schritt in die Zukunft und der Mitbestimmung des Volkes erfolgen und sich die Bürger einer Stadt oder eines Dorfes selber die Persönlichkeit aussuchen, die es für dieses verantwortungsbewusste Amt für richtig hält.